In nur drei einfachen Schritten lässt sich der Stromanbieter wechseln. Der maximale Zeitaufwand beträgt weniger als eine Stunde. Der nachfolgende Artikel führt durch jeden einzelnen Stritt und beleuchtet, welche Faktoren zu berücksichtigen sind. Danach ist der Stromanbieterwechsel kein Schreckensgespenst mehr.
Schritt 1 – Einen Vergleich im Internet vornehmen
Zunächst wird die letzte Jahresabrechnung benötigt. Dort findet sich der aktuelle Jahresverbrauch. Dieser und die Postleitzahl werden für den Vergleich benötigt. Im Internet stehen verschiedene Vergleichsportale zur Verfügung. Nach Eingabe der Daten werden automatisch die günstigsten Anbieter für die jeweilige Region angezeigt. Hier sollte jedoch einiges beachtet werden. Zu vermeiden sind Angebote, die eine Vorauskasse fordern. Darüber hinaus sollte Abstand genommen werden von Verträgen, die mehr als ein Jahr Laufzeit haben. Kautionszahlungen sind in den seltensten Fällen seriös. In jedem Fall muss das Kleingedruckte des Anbieters gelesen werden. Vorteilhaft sind kurze Kündigungsfristen. Wurden all diese Aspekte berücksichtigt, kann der favorisierte Anbieter kontaktiert werden. Dies ist in den meisten Fällen über den Vergleichsrechner möglich.
Schritt 2 – Den neuen Vertrag ausfüllen
Der Stromvertrag des neuen Anbieters lässt sich bequem online ausfüllen. Für diese Prozedur werden jedoch einige Daten benötigt. Hierzu zählen der Name des aktuellen Anbieters, die Kundennummer, der letzte Jahresverbrauch und die Zählernummer. Letztere findet sich auf dem Stromzähler. Um die Kündigung des alten Vertrages kümmert sich der neue Anbieter, deswegen besteht hier kein Handlungsbedarf.
- Dieser Vorgang kann etwas mehr als zwei Wochen in Anspruch nehmen. Immerhin berücksichtigt der neue Anbieter das Widerrufsrecht von 14 Tagen.
Nach Ablauf dieser Zeit landet die Kündigungsbestätigung des alten Anbieters im Briefkasten. Diese inkludiert eine Abschlussrechnung. Die Ummeldung beim Netzbetreiber muss nicht von dem Kunden vorgenommen werden. Dies erledigt ebenfalls der neue Anbieter. Den Stromanbieter zu wechseln, ist also keine Wissenschaft für sich.
Schritt 3 – Den aktuellen Zählerstand ablesen
Dieser Schritt muss erst vollzogen werden, wenn das Begrüßungsschreiben des neuen Anbieters vorliegt. In diesem Schreiben sind alle vertraglichen Aspekte festgehalten. Dazu zählt auch der monatliche Abschlag. Mit hoher Wahrscheinlichkeit fordert der neue Netzbetreiber den Neukunden auf, den aktuellen Zählerstand abzulesen und mitzuteilen. Dies sollte in jedem Fall zeitnah geschehen, um potenzielle Abrechnungsprobleme zu verhindern.
Keine Sorge – Niemand wird im Dunkeln gelassen
Einige fürchten, dass beim Stromanbieter wechseln einiges schieflaufen könnte und plötzlich die Versorgung unterbrochen ist. Dies wird nicht geschehen, insbesondere dann nicht, wenn alle drei Schritte aus diesem Ratgeber vollzogen werden. Liegt beim alten Anbieter allerdings eine Mindestlaufzeit des Stromvertrags vor, kann ein Wechsel erst nach Ablauf dieser Zeit vollzogen werden. Generell sollte von Verträgen mit 24 Monaten Mindestlaufzeit Abstand genommen werden, sofern diese keine Preisgarantie beinhalten.
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